Soziale
“Wärmefelder”
Ein Schlüssel für zur Transformation unserer Gesellschaft?
Vom großen Aktionskünstler Joseph Beuys stammt der Begriff des sozialen “Wärmefeldes”.
Er beschreibt ein Phänomen, das wir immer wieder erleben – und das ein wichtiger Schlüssel ist für gelingende Veränderung sein kann.
Irgendwie magisch …
Du kennst das bestimmt: in Gruppen entsteht manchmal eine besondere Atmosphäre – offen, menschlich, berührbar, warm.
Wie zum Beispiel kürzlich bei unserem Picknick im Wiener Prater: Über 70 Menschen, die sich großteils nicht kennen … sanftes Hosting und dann eine solche Stimmung, Herzlichkeit, Wachheit – wo “alles da sein darf”.
Überraschenderweise können solche “Wärmefelder” sogar online entstehen mit einer fast magischen Kraft (das wissen wir z.B. aus unserem Kurs Be.Come).
Soziale Kälteseen
Das Gegenteil kennen wir wohl auch alle, wenn soziale Felder kalt und distanziert wirken. Wenn Menschen ihre Verletzlichkeit verstecken, sich “darstellen” wollen.
Mehr noch: Durch Corona haben wir auch spüren können, wie “Felder der Angst” entstehen und auch eine Ahnung, wie diese Dynamiken die Atmosphäre in ganzen Ländern vergiften können.
Wie sehr ist doch unsere Welt – Wirtschaft, Politik, selbst Familien – geprägt von einer Kultur des Getrennt-Seins! Wir sehr geht das doch auf Kosten von Lebendigkeit, wirkt gar zerstörerisch!
In einem “Wärmefeld” hingegen können wir sein – und werden (!) – wie wir sind. Gemeinsam können wir so tiefere Ebenen von Kreativität erschließen – und das ist not-wendig in unserer Zeit!
Was wäre …
… wenn die Kultivierung sozialer “Wärmefelder” ein wesentlicher Schlüssel zur Transformation unserer Gesellschaft ist?
Was wäre, wenn wir die Kunst erlernen, eine Kultur von wacher Warmherzigkeit in unsere Lebensumfelder zu bringen?
Was wäre, wenn unsere Parteien und Parlamente nicht von Konkurrenz- und Dominanzkultur geprägt wären, sondern von wertschätzendem Zuhören und tiefer Kokreation?
Ich entscheide mich für die Zuversicht, dass das möglich ist.
Wir können dazu beitragen. Ich, du, wir.
Unterschätzen wir nicht, was möglich wird, wenn wir rund um uns diese “Wärmefelder” nähren!
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Also … wie genau bringen wir “Wärme in unsere Felder”?
Ich finde das eine spannende Forschungsfrage! Für mich ist es ja wirklich ein Phänomen, das ich selbst noch dabei bin zu verstehen …
Lasst uns gemeinsam sammeln im Kommentarfeld unten. Hier schon mal ein paar Impulse aus meiner Erfahrung:
- Bei Gruppentreffen wärmen persönliche “Check-Ins” zu Beginnzur Frage “wie gehts mir gerade” die Atmosphäre und schaffen Präsenz und Verbindung.
- Wenn ich als Gruppenmitglied etwas Persönliches oder gar Verletzliches von mir teile, mache ich anderen Mut, auch mehr von sich zu zeigen.
- Empathisches Zuhören – lernen wir zum Beispiel mit der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg.
- Eine Haltung üben von “Willkommen” zu allem was ist – jenseits von klassichen Bewertungen und Urteilen. Die Projektionsarbeit von Peter König hilft dabei ungemein.
- Vivian Dittmar hat den Begriff “angebundenes Sprechen” geprägt: ich spreche aus dem Moment, aus dem Herzen – im Gegensatz zur Reproduktion von Vorgedachtem aus dem Kopf.
- Humor und eine gute Portion Selbstironie.
- … was noch?
Was denkst du dazu?
Ich freu mich sehr über deine Impulse dazu. Bitte hinterlasse sie unterhalb in einem Kommentar!
Martin Kirchner ist Mitgründer der Pioneers of Change in Österreich
Es gibt ein russischen Sprichwort:
Das Lächen ist ein Fenster, durch das man sehen kann, ob das Herz zu Hause ist.
Seit 16 Monaten tauche ich in einem Eis-Kältesee mit schwerstverletzen, machthungrigen, freundlichkeitstauben und solidarimmunen Seelen, die nicht gesprächsbereit sind und freue mich sehr über diese Bildhaftigkeit, womit mir vieles deutlicher wird und ich die Empfindungen besser einordnen kann. Danke viiielmals!!!
Was mir hilft:
Die eiskalten Seelen so oft es geht mit Namen ansprechen und dabei lächlen. Bei ständiger Abwertung nicht ganz einfach. Wenn wir aber ja wissen, dass sie aus Angst so agieren, können wir gedanklich einen Trost entgegnen. Z.B. “Ich fühle dein Leid und du bist nicht allein.” Die Seelen können das hören und das ist Balsam für sie.
Es sind kleine Schritte, es braucht Zeit und viel Lichtkraft. Die wünsche ich uns allen und sende Herzensgrüße vom Meer
Iris
Danke für diesen Impuls, lieber Martin. Dass du den Begriff “soziales Wärmefeld” ausgegraben/wieder hervorgeholt/neu zum ‘Leuchten’ gebracht hast, bedeutet mir persönlich viel. Jetzt habe ich einen Begriff mit dem ich beschreiben kann, wofür ich mich seit Jahren einsetze … und was oft so sehr fehlt … überall … schon soo lange. In einem Beitrag zur Erinnerung an die Atombombenabwürfe über Japan vor 70 Jahren wurde Albert Einstein mit der Aussage zitiert: “Ich glaube, dass der erschreckende Verfall im ethischen Verhalten der Menschen in erste Linie mit der Mechanisierung und Entpersönlichung unseres Lebens zu tun hat – ein verhängnisvolles Nebenprodukt der Entwicklung des technisch-wissenschaftlichen Geistes. Nostra Culpa – Wir sind selbst schuld! Ich sehe nicht den Weg, um diesem verhängnisvollen Mangel beizukommen. Der Mensch erkaltet schneller als der Planet, auf dem er sitzt.” Der Grundidee stimme ich zu. Anders als Einstein, glaube ich jedoch nicht, dass es der Mensch ist, der erkaltet, sondern dass es die ‘Beziehungen’ sind, die ‘einfrieren’. Und ich bin auch zuversichtlich dass es einen Weg gibt dem ‘beizukommen’. Aus meiner Sicht gehst du/geht ihr ihn bereits … und ihr inspiriert viele mitzugehen … bzw. sich selbst aufzumachen. Und auch ich bin hier in Deutschland mit einer Gruppe von Menschen bereits ‘unterwegs’ … das LEBENDIG LEBEN FESTIVAL am 03./04. bis 06.09.2020 auf Schloss Bettenburg ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg … und ich lade hiermit alle, die dazu eine positive Resonanz haben, herzlich ein, dazu zu kommen und diesen Schritt mit uns gemeinsam zu gestalten. Dafür, dass… Weiterlesen »
Nehmen wir die Menschen mit in unsere soziale Wärme und herzlichem Humor, die wir gerade noch erreichen können, begegnen wir ihnen mit Geduld und Freundlichkeit, Ruhe und Gelassenheit und mit offenem Geist und unserem Feuer im Herzen.
So lange, wie wir selbst es vertreten können. Und kümmern wir uns selbst um uns im gleichen Geist. Achten wir freundlich unsere eigenen Grenzen, um nicht ‘auszubluten’ an den Unachtsamkeiten anderer.
Ich bin dankbar für die Inspirationen dieses Tages, lieber Martin Kirchner und Teamer*innen.
Hallo Martin und DANKE für diese geniale Idee und wieder mal deinen Startimpuls 🙂
Es gibt ganz viele wunderbare Methoden, die dieses Ziel des “Weges des Herzens” vor Augen haben. Ich denke, jeder hat sich eine oder mehrere Methoden ausgesucht, die seiner Persönlichkeit entsprechen und mit denen er sich wohl fühlt und “gefühlt effektiv” damit ist.
Wir können nicht alle unsere persönlichen Vorlieben hier gemeinsam umsetzen.
Dennoch dacht ich mir, es könnte doch etwas geben, was für ganz viele Menschen gemeinsam und gleichzeitig machbar ist.
Hier mag ich meine Idee mit euch teilen:
Ich schlage vor, dass wir täglich um 7:00 früh für 10 Minuten alle Menschen denen wir grade begegnen- wo auch immer mit einem guten Gedanken, einem Wunsch, einem Segen bedenken, ganz unvoreingenommen und einfach aus dem Herzen. Still und unbemerkt und dennoch so wirksam.
Ich hab gerade einen 21-tägigen Kurs absolviert, wo es neben geführten Meditationen (von Deepak CHOPRA) jeweils ein Tagesthema gab. Da konnte ich bemerken, wie z.B. solch pos. Gedanken in mir , glztg. in meinem Umfeld ganz viel zum Positiven verändert haben.
Wenn wir das alle täglich um 7:00 früh gemeinsam machen, wer immer da Zeit hat, das wär schon sehr viel an positiver, wertschätzender Energie.
Ich starte jedenfalls morgen. Ich werd spüren, wenn auch andere liebe Wesen daran teilnehmen.
Herzensruß und ich freu mich auf euch Wegbegleiter*innen, Friederike
Überall ist Veränderung… Sooo schön, zu sehen!
Schon der Begriff “Wärmefeld” tut mir gut.
Ich mach Herzmeditation…
“Ich lebe, weil ich wirke”
Das hab ich von Erich Fromm
Danke für diesen Impulz über “Wirken”.
Ich zweifle immer mal wieder, ob meine kleine Taten etwas bewirken. Abgeleitet von Joseph Beuys “Jeder Mensch ist ein Künstler.” habe ich formuliert “Jeder Mensch ist wirksam.”
Das hilft mir beim Dranbleiben.
Sich erlauben so zu sein wie man ist. Ich etappe mich immer wieder dabei, dass ich in Rollen schlüpfe, die ich mir antrainiert habe,wie die kompetente, flexible, starke Frau in der Arbeit, die immer funktioniert und zuverlässig ist. Diese Programmierung zu verändern ist gar nicht so leicht. Da steigen Ängste auf und Verletzlichkeit. Ich kann das nur in einem geschützten Rahmen, in dem die anderen mir ebenso begegnen.
Eine tolle Idee und zukunftsweisend !
Ich versuche in meinen Gesprächen und auf Events, die Ängst anzusprechen, auszusprechen, dass man diese Angst auch kennt und sich entschieden hat, ihr nicht nachzugeben, sich jeden Tag neu entscheiden muss, da sie wieder kommt und wieder. Der Kopf weiss, dass es keine reale Angst ist. … und vielleicht andere damit frei setzen.
Unsere profitorientierte Gesellschaft agiert im öffentlichen Bereich vorrangig in Kälteseen. Wenn, dann entstehen entstehen Wärmefelder eher im privaten Bereich. Ich nehme hier so gesehen eine widersprüchliche Bipolarität wahr. Privat darfst du so sein, aber wenn du witschaftlich bestehen willst, musst du dich verstellen und darfst keine Gefühle oder Empathie zeigen, weil das in einer Konkurrenzgesellschaft als Schwäche interpretiert wird.
Soziale Wärmefelder! Das könnte das Stichwort für ein Phänomen sein, das mir in letzter Zeit ein paar Mal aufgefallen ist: Wenn ein Gedanke oder auch eine Sorge in einem liebevoll-aufmerksamen Rahmen mit anderen geteilt wird, dann entstehen auf einmal neue Ideen, neue Lösungen, die sonst, wenn man alleine darüber nachgegrübelt hätte, nie oder jedenfalls nicht so schnell aufgetaucht wären. Es ist so als würde man die positiven Energien zusammenlegen und daraus entsteht dann etwas, das größer ist als die Summe der (Einzel-)Teile: ein Energiefeld, vielleicht auch ein soziales Wärmefeld.
Was ich selber manchmal tue:. bei jeder Vorwurf/ Abwertung (von mir oder von einem Anderen): nachspüren: aus welcher Bedürfnis heraus kommt dieser Abwertung? Welches Bedürfnis bleibt unerfüllt für mich oder für der andere Person in dieser Situation? Was ist mir oder ihr/ihm jetzt wichtig? Und für mich: was kann ich tun um diesen Bedürfnis mehr zu erfüllen?
Ich erlebe zurzeit etwas, das ich als soziales Wärmefeld bezeichnen würde. Seit einer Woche besuche ich eine Freundin in einer Kommune/Gemeinschaft, in der mehrere Singles und Familien auf einem Hof zusammenwohnen und arbeiten. Die Gemeinschaft kooperiert mit einer SoLaWi, baut eigenes Gemüse und Obst an, unterstützt soziale Projekte in der ländlichen Region (v.a. Soziale Beratung für Geflüchtete) etc… Und ich bin beeindruckt, wie aufgeschlossen, warm und herzlich das Miteinander in dieser Gruppe ist, welch kreatives Potential in den Menschen steckt und wie sehr sie einander unterstützen, egal ob in der Kinderbetreuung, beim Ernten oder täglichen Abendessen kochen! Ich habe innerhalb von einer Woche täglich mehrere berührende Gespräche geführt und bin begeistert, wie hier alle SEIN dürfen. Auch ich, hier zum ersten Mal zu BEsuch. Es ist so NÄHREND, wenn das Gegenüber präsent ist im Zuhören und Austauschen und mich wirklich sieht. Tolle Erfahrung!
Das klingt wunderbar Dorota, darf ich fragen wo du diese Erfahrung gemacht hast?
Wenn ich mich in einer Gruppe auf den Grund meiner Verletzlichkeit niederlassen kann sie spüre, da bleibe, dann kann ich spüren dass ich in meinem tiefsten Inneren nicht zerstört werden kann Punkt das gibt mir die Kraft aufzuhören mich zu schützen Abstand zu halten und so weiter. Nach meiner Erfahrung entsteht so viel Offenheit dass es ansteckend wirkt, das habe ich immer wieder erlebt Punkt sobald mehrere Menschen in dieser Offenheit in der Gruppe sind entstehen Wärme Felder
Danke für die vielen guten Anregungen. Sie kommen mir bekannt vor aus meiner (25-jährigen) Tätigkeit bei der ökumenischen Telefonseelsorge!
Spanndender Wesie habe ich huete Morgen nach der Meditation gedacht, das wir Menschen brauchen, die mit unseren Politikern sprechen. Ich hatte Eure Email noch gar nicht gelesen gehabt. Es ging mir durch den Kopf, das es doch super wäre, unsere Politiker würden lernen konstruktiv miteinander zu kommunizieren! Das wäre ein leuchtendes Beispiel und ein Beitrag zur Wärme
Liebe Katharina,
das Thema, Wärme indie Politik/Demokratie zu bringen, beschäftigt mich seit geraumer Zeit. Es wird immer konkreter, nimmt Form(en) an. Eine Form ist das Bedürfnis, an der Schnittstelle von Kunst und Demokratie zu forschen. So bin ich schon auf mehrere Menschen und Felder gestoßen, die sich mit den Feldideen von Joseph Beuys identifizieren und in diesem Bereich wirken. Im Großen und im Kleinen. Im Kleinen bin ich aktiv in der Intitiative Lebendige Demokratie http://www.lebendige-demokratie.de, die Systemisches Konsensieren als kooperationsfördernde Moderations- und Entscheidungsmethode anbietet und in kreativem Rahmen zeigt. Ich bin glücklich, dass sich dabei eine Kooperatiion mit Künstlern ergeben hat (democraticArts) und bin sehr gespannt, was dabei und daraus entsteht.
Deine Formulierung “wir brauchen Menschen, die mit unseren Politikern sprechen” finde ich sehr interessant. Wer könnte wie auf sie zugehen, mit welchem Anliegen und welchem Angebot? Nach der Teilnehme an Be.Come bin ich so verwegen zusagen: Ja, ich möchte das machen. Und ich möchte dafür bezahlt werden :-).
Ich überlege schon einige Zeit, bei den Pioneers einen Gesprächskreis zu diesem Thema/Themenfeld zu eröffnen. vielleicht ist es so weit? Hättest du Interesse mitzumachen? Falls ja – wie wäre es, wenn wir darüber sprechen? Meine Mailadresse ist aktuell noch info@ankenbauer-wild.de
SatNam
Gibt es von den Pioneers eine Gruppe oder
Freunde:innen hier in Norddeutschland Nähe Hamburg / Lauenburg?
sat nam
shs
Der Begriff des Feldes weist schon auf komplexe, systemische Verhältnisse hin. Solche interaktiven Felder kann man nicht einfach “herstellen”. Vertrauen wächst aus Vertrauen, Herzlichkeit aus Herzlichkeit. Auch Gemeinschaft muß wachsen und erlernt werden. Oft entstehen abgeschlossene Gemeinschaften, die von außen unterschiedlich schwer zugänglich sind und verschiedene andere Menschen ausgrenzen. Im Extremfall sind das faschistoide Gruppen. Auch diese erzeugen im Inneren Wärme, aber nach außen extreme Kälte.
Soziale Wärme, die unsere Gesellschaft verbessern soll, muß in alle Richtungen offen und integrativ sein – eine riesige Herausforderung in Anbetracht der bestehenden gespaltenen und spaltenden Strukturen. Auch ich muß noch lernen, allen Menschen unterschiedslos offen zu begegnen.
Liebe Pioniere der Veränderung, danke für Deine(Martin) und Eure Arbeit, die mir schon viele gute Impulse gegeben hat..Seit kurzem lade ich zu “Medizinkreisen” ein. Dort findet ein Austausch in Redestab/Sprechstein Runden statt (während der Corona Einschränkungen benutzen wir anstelle Redestein/Sprechstein ein Seil, das Seil ist so groß und rund wie unser Kreis groß ist). Regel: Eine/einer spricht oder schweigt, während sie/er das Seil hält und hat dabei die ungeteilte Aufmerksamkeit der anderen im Kreis. Zuvor wird rituell die Verbindung mit der Natur und den Elementen gestärkt, mit unseren Lebensgrundlagen. Dies sorgt für einen weiten und gleichzeitig sicheren Raum Diese Medizinkreise sind derzeit meine Altenative zu den Schwitzhütten, die ich seit über 30 Jahren geleitet hatte. Klare, einfache Wärme-Räume ! Wunderbar, ich bin auch schon lange Fan von Joseph Beuys. Danke für die Verbindung
Bei mir entsteht ein Wärmefeld mit anderen, wenn Resonanz gelingt, wenn ich etwas wahr-nehme, das mich berührt: körperlich, seelisch. Dann kann ich darauf antworten, bringe mich ein und erfahre etwas, das nicht verfügbar ist. Ich halte mich “nur” bereit in großer Offenheit, beteilige mich und schaue mit großen offenen Augen und einem offenen Herzen. Ah, hier ist Verbundenheit, hier lasse ich sie zu, Wärme entsteht in mir zu den Andern. Es ist fast in jeder Begenung möglich. Wobei die Räume, die ich bewusst mit anderen für diese Felder öffne, sehr viel kraftvoller sind, sehr viel mehr Potenzial eröffnen.
Lieber Martin,
danke, dass Du den Raum dafür öffnest, dieser Frage nachzugehen. Letztendlich finde ich geht es darum, sein zu können wie man ist (in warmen Herzensräumen) im Gegensatz zu nicht sein zu dürfen mit dem, was (in mir) ist (in kalten Verstandesräumen).
Ich freue mich, dass es mir nach Eurer Arbeit, die ich durch den Be.come-Kurs kennenlernen durfte und an dem ich enorm gewachsen bin und durch den Hosting-Kurs jetzt gemeinsam mit anderen gelungen ist, selbst einen solchen Raum in den Wandelgesprächen (https://beruehrungs-punkte.info/wandelgespraeche) anzubieten und dass dieser von den Menschen auch sehr geschätzt wird, weil sie ihn als einzigartig erleben.
Mir war dies schon von meiner Jugend an wichtig, aber es hat viele Jahre gebraucht bis es sich auch im aussen entwickeln konnte. Auch mit eurer werten Hilfe! Danke schön.
Intuition – Herzensöffnung – nährende Beziehungen. Das lernen wir schon als Kind. In einer intakten familären Umgebung mit der Möglichkeit alle Zeit der Welt dafür zu nutzen. ZEIT – ist der magische Schlüssel – und die Bereitschaft uns auf den Nächsten mit Geduld, Zuhören und Akzeptanz einzulassen.
Andere Kulturen sind uns da ein Stück voraus. Kommt mit mir zu meiner nächsten ROOTS&CULTUR Reise nach Gambia-Westafrika. Eines der nötigsten Dinge welche wir dort erfahren ist ein organischer Umgang mit Zeit – und Raum. Auf meiner Seite könnt ihr eintauchen in die letzten Impressionen aus Gambia. Meine Fotoserie AFRIQUE MON AMOUR ist entstanden kurz vor dem Lockdown.. http://www.afrikucoinstitut.org/Aktuelles/News
die maibaum-meditation von phyllis krystal ist verbindung untereinander ÜBER das höchste bewusstsein – gut für gruppen.
denn ich stimme alan watts zu:
worte sind statisch und können nicht den fluss des seins abbilden, bzw. NUR abbilden und ein bild ist statisch.
namaskar!
sly
Danke für die Inspirationen zu Gruppentreffen! Zusätzlich habe ich sehr gute Erfahrungen damit gemacht, noch vor der check-in-Runde kurz gemeinsam zu atmen, meditieren, oder sich zu bewegen. Aus dem Tagesgeschehen ins Jetzt, zu sich in den Körper, dann in die Gruppe.
Lieber Martin,
kennst du Terry Patten (gehröt zu den “Integralen”, wenn man eine Zuordnung möchte) und sein Projekt “Republic of the Hearts” ? M. E. trägt er die gleiche (oder sehr ähnliche ) Idee in die Welt.
Vielleicht gibt es eine Interconnectiveness?
Liebe Grüße v. Waltraud
da entstehen wohl ähnliche Felder an vielen Orten.
Hier beginnt gerade ein monatlicher Raum der sich “Council der Zuversicht” nennt. Das erste Treffen war berührend, inspirierend mit einem Fokus darauf, das verletzliche Ungewisse mit dem hoffnungsvollen zu verbinden. Die entstehende Freude führt dazu, dass das Ungewisse mich nicht lähmt und ich handlungsfähig bleibe.
ich war gerade vier Tage lang mit neun Männern mit Kanus am Fluss- wir kochten am Feuer,organisierten unsere Bedürfnisse , hielten regelmäßig Redekreise/check ins und stellten uns gemeinsam den Herausforderungen der Fahrt – dem Fluss mit seine Tücken und Gefahren, dem Wetter, dem hunger. Zusammenarbeit ist ein Schlüssel. Teilen/sharing und Zuhören ein anderer.
Lieber Martin,
toll, dass du dich hierfür einsetzt und eine Sammlung machst. Nicht nur, dass ich feststelle, dass viele Gespräche nicht angebunden stattfinden, stelle ich auch bei mir selber fest, dass ich misstrauisch bin gegen Kaffeeklatschatmosphäre und mir den Raum und die Energie nicht gönne, z.B. Teamgespräche entspannt zu leiten. Ich habe eine riesige Angst vor Ineffizienz, mangelndem Inhaltsbezug und zu großer infantiler Spiellust. Deshalb finde ich total hilfreich, was du da machst und bin gespannt auf weitere Anregungen. Vielen Dank!
hallo zusammen,
ich erlebe das öfter in der Gemeinwohl-Ökonomie. Bei uns zählen Werte wie Kooperation (statt Konkurrenz), Transparenz, Solidarität, Mitbestimmung, Wertschätzung uvm., die wir auch leben. Dadurch darf jeder sein, wie er ist und braucht keine “Rolle spielen”. Das macht richtig Freude dabei zu sein. Gruß aus Winterthur.
Thomas
Lieber Martin, liebes Team,
danke für die interessanten und wichtigen Beiträge. Den Ansätzen der GfK stimme ich. voll und ganz zu. Als wärmende Möglichkeit ist mir wieder die Aussage von Nipun Mehta eingefallen: “Großzügigkeit verändert die Welt.” Wäre wunderbar wenn es mehr davon zu spüren gibt.
DANKE nochmals für euer Engagement
und unermüdliches Mutmachen.
Herzliche Grüße
Edith
für mich ist es das erINNErN dass ich jederzeit ” MILDE LÄCHELN” kann … wenn ich nur will …
diese minimale bewusste veränderung in meiner mimik verändert bei mir alles … in richtung GUT .. SCHÖN … und WAHR
wirklich wirklich jederzeit und JETZT !
alle liebe christa
Ich denke, genauso wichtig, wie der Check-in ist auch der Check-Out. Schließe den Kreis mit einem wert-vollen Feedback, einer Absicht, die positiv ausgerichtet ist, vielleicht auch mit einer konkreten Handlungsabsicht: Was möchtest Du weiterführen oder umsetzen? Vielleicht gelingt es auch, noch einen spannenden Ausblick oder ein weiterführendes Thema zu finden, damit alle beim nächsten Mal gerne wieder kommen. Wärmefelder brauchen nach meiner Ansicht auch Kontinuität, um stabil und kraftvoll werden zu können.
Klären, ob und dass man auch körperlich berührt werden möchte.
Dem Sprechenden – vor allem Urteilen – seine volle Menschlichkeit zutrauen und zugestehen.
Ich mag die Perspektive im Mit-einander mein Gegenüber mit „WIE IST ES DIR?“ abzuholen. – Ein „Wie geht es Dir?“ durch meine Brille betrachtet, impliziert häufig ‚nur ein g u t oder s c h l e c h t‘ … Das WIE IST ES DIR lässt zumeist den Blick des Gegenübers ins Herz kommen. Zu spüren, was gerade sein d a r f. Ohne etwas zu müssen. Alles kann – nichts muss. Frei nach dem Willen ‚alles annehmen mögen, was sich in authentischer Weise offenbaren mag‘ … Ich bin okay = DU BIST OKAY. Völlig egal, was ist.
Danke Martin,
für diesen Begriff “soziales Wärmefeld”, er passt für mich gut! So arbeite ich schon seit Jahren in meinen Gruppen. Die Ausrichtung war immer: Wie kann ein Raum des Vertrauens entstehen, in dem sich jeder und jede authentisch zeigen kann, ohne Angst.
– Ein schöne Sharingfrage zu Beginn einer Begegnung könnte auch sein: “Was bewegt deine Seele gerade?”
Und ich möchte den o.g. Ideen noch die nonverbale Begegnung hinzufügen:
– Den Seelenblick
Du schaust in die Augen des Gegenübers und der, der zuerst die Verbindung spürt, sagt. “Ich sehe dich” der andere antwortet.”ich bin da”
– Die Herz-zu-Herz-Begegnung
Du schaust in die Augen und legst eine Hand auf dein Herz und die andere auf die Hand es Gegenübers
Grüße von herzen
Sylvia
Den anderen wirklich erreichen kann ich nur über das Herz.
Meine Sprache so wählen, dass der andere wertgeschätzt ist, auch wenn ich anderer Meinung bin.
Also bewusst achtsam, dazu klar darüber, wie der Verstand arbeitet.